News

Biaggi, Haslam und Torres testen für Aprilia

Friday, 23 January 2015 12:07 GMT

Das Aprilia Red Devils Superbike Team reist trotz schlechten Wetters zufrieden aus Portimao ab.

Schlechtes Wetter hat die Vorbereitung des Aprilia Red Devils Superbike Teams auf die eni FIM Superbike Weltmeisterschaft 2015 in Portimao behindert. Mit einem komplett neuen Fahrer-Lineup und der neuen 2015er Version der RSV4 steht einiges an Arbeit auf dem Programm, das erste Rennen in Australien ist derweil nicht mehr lange hin. Am Mittwoch konnte nur ein kurzer Stint gefahren werden, am Donnerstagnachmittag gab es dann einige Stunden im Trockenen.

Leon Haslam und Jordi Torres, welche im Sattel des derzeitigen Weltmeister-Motorrades der RSV4 sitzen werden, haben sich weiter an ihre neuen Maschinen gewöhnen können. Haslam, ein erfahrener und schneller Pilot, war am Ende der zwei Tage schnellster Mann derjenigen, die mit Transponder gefahren waren. Er zeigte sich zufrieden und gespannt auf die neue Saison. Insgesamt fuhr er 59 Runden und kam auf eine Bestzeit von 1:43,5 Minuten. Auch Torres hatte ein Lächeln im Gesicht: Er fuhr die absolute Jungfernfahrt (neues Motorrad, neue Klasse, neue Reifen und neue Strecke) und sammelte erste Erfahrungen mit der RSV4. Er drehte 75 Runden und kam auf eine Zeit von 1:45,9.

Auch Aprilia Test-Pilot Max Biaggi war mit von der Partie. Der Italiener stürzte am ersten Tag im Regen, blieb dabei aber unverletzt. Der zweifache WSBK- und vierfache 250ccm-Weltmeister drehte insgesamt 47 Runden.

Am Montag und Dienstag nächster Woche ist das Aprilia Red Devils Superbike Team in Jerez de la Frontera erneut für zwei Testtage auf der Strecke.

Leon Haslam: „Das Wetter war definitiv nicht auf unserer Seite, aber ich bin trotzdem ziemlich zufrieden. Heute Nachmittag waren wir schnell und ich kann ruhigen Gewissens behaupten, dass mein Gefühl für die RSV4 Runde für Runde besser wird. Es liegt noch viel Arbeit vor uns und ich kann es nicht erwarten, in Jerez weiter zu machen, um für die Saison gut vorbereitet zu sein.“

Jordi Torres: „Ich bin mit unserer Arbeit heute einfach zufrieden. Wir haben aus dem halben Tag im Trockenen das Beste herausgeholt. Das Gefühl ist gut, das Motorrad funktioniert prächtig und das Team ist perfekt. Wir müssen jetzt so viele Runden wie möglich bekommen. Ich muss mich an neue Reifen, neues Motorrad und, hier in Portimao, auch an neue Strecken gewöhnen. Den Test nur ein paar Sekündchen hinter so einem erfahrenen und schnellen Fahrer wie Leon zu beenden, macht mir Mut. Jetzt hoffe ich auf gute Zeiten in Jerez, damit wir wachsen können.“

Max Biaggi: „Wir hatten wirklich nicht viel Zeit, gerade wenn man bedenkt, dass mich der Sturz (vom Mittwoch) auch (am Donnerstag) eingeschränkt hat. Wir arbeiten noch am Performance-Level, aber wir haben auch schon mit ein paar Details angefangen. Der Automatismus kommt zurück. Es ist immer toll wieder auf der Strecke zu sein, aber du musst dich erst wieder daran gewöhnen. Ich brauche Runden, darum hoffe ich in Jerez auf gutes Wetter, sodass wir einen guten Job machen können.“

Romano Albesiano, Aprilia Racing Technical und Sport Manager: „Leider hat das Wetter diesem Test einen Dämpfer verpasst. Wir hätten gern mehr Runden und Informationen mitgenommen. Das Gute sind Leons Ergebnisse mit einem Motorrad, welches hinsichtlich der Mappings noch grün hinter den Ohren ist, und Jordis Start, der weder Motorrad, noch Strecke kannte. Heute ist auch die neue Teamstruktur zusammen mit Red Devils erstmals zusammen im Einsatz gewesen. Dieses Jahr sind wir in zwei Meisterschaften unterwegs, wir arbeiten noch an einer Organisation, um die Kräfte bestmöglich zu verteilen. Auch Max hat trotz seiner Schwierigkeiten wichtiges beigetragen.“

Andrea Petricca, Red Devils: „Ich bin mit den Leistungen von Leon und Jordi wirklich ziemlich zufrieden. Auch wenn wir nicht die besten Bedingungen hatten, haben sie einen großartigen Job gemacht. Haslam ist keine Überraschung. Er hat schon beim letzten Test in Jerez sein Potenzial auf der RSV4 RF gezeigt und diesen Trend hier fortgesetzt. Ich bin mich sicher, dass er schon in wenigen Tagen bei den nächsten Tests wieder glänzen wird.“